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Beziehung statt Erziehung

„Hundetraining“, ist immer wieder ein Thema, welches die Ansichten und Meinungen teilweise weit auseinander gehen lässt und für Missverständnisse und Stress sorgt.

Wenn sich zwei Leute über „Hundeerziehung“ unterhalten, gibt es bekanntlich drei Meinungen. Unabhängig von der Meinung des Hundes.


Ich beschäftige mich seit fast 35 Jahren mit dem Verhalten von Menschen und Hunden. Ich begleitete Zwei- und Vierbeiner auf ihren Wegen, mit all ihren kleinen und großen Problemen, mit den Tiefen und Höhen, mit Freude und Leid, mit Euphorie und Traurigkeit. Viele Menschen mit vielen Geschichten und mit vielen Gefühlen.


Ich lernte in dieser Zeit nicht nur tausende Hunde im Mensch - Hund - Coaching kennen, sondern gleichzeitig auch, mich selbst immer intensiver zu spüren. Was für eine wundervolle Reise, mit erkenntnisreichen Augenblicken und Begegnungen, die mich prägten, veränderten und mich aufweckten und sensibilisierten. Ich trainiere keine Hunde, ich versuche Sie zu fühlen, zu lesen, zu verstehen und meine Erkenntnisse weiterzugeben, um mehr Verständnis füreinander herzustellen. Für mich gibt es ohnehin nicht nur die „einzig wahre Hundeerziehungs-Methode“, die pauschalisiert auf alle Hunde angewendet werden kann. Viele Menschen vergessen, dass auch Hunde Lebewesen mit tierisch viel Gefühl sind und keine Maschinen.


Mir hat mal ein alter, weiser Hund etwas in mein Ohr geflüstert und ich habe genau zugehört:
„Von uns Hunden könnt ihr Menschen lernen, wieder menschlicher zu sein…“

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Ich arbeite mit unkonventionellen Methoden. Ich sensibilisiere Menschen für ihre Verhaltensweisen und ihre Wirkung auf Menschen und Hunde. Ich verwende keine Wasserpistolen, Wurfketten, Sprühhalsbänder o.ä., stattdessen versuche ich an den Ursachen zu erkennen, warum sich Symptome zeigen, um diese zu bearbeiten und aufzulösen. In welcher Phase befindet sich der Mensch gerade in seinem Leben? Ist er zufrieden mit sich, mit seiner Arbeitsstelle, mit seiner Beziehung? Ist er bei sich „zu Hause“? Wenn der Mensch nicht ausgeglichen ist, wird es schwierig sein, einen ausgeglichenen Hund an seiner Seite zu wissen.
Allein in den letzten 20 Jahren konnte ich in meinem „Revier für Hunde“ von so vielen verschiedenen Hundecharakteren und ihren Menschen lernen, wie sich Mensch und Hund behindern oder bereichern können.


Durch die täglichen Beobachtungen in gemischten Hundegruppen von ca. 35-50 Hunden bin ich in den vielen Jahren ruhiger und klarer geworden, wenn es um die Kommunikation unter Hunden geht. Ich habe gelernt, bestimmte Situationen besser einschätzen zu können und weiß, dass Hunde wundervoll, liebevoll, direkt und atemberaubend miteinander „sprechen“, wenn der Mensch sie nur lässt. Den Spruch “Hunde regeln alles unter sich“ kann ich nicht unterschreiben, solange Menschen in der Nähe sind. Menschen dürfen lernen, die Sprache der Hunde besser zu verstehen, um die verschiedenen Kommunikationsstufen der Vierbeiner einschätzen zu können. Menschen und Hunde sind nun einmal Lehrer und Schüler zugleich. Respekt, Liebe, Geduld, Verständnis und Konsequenz sind sowohl für die Beziehung zwischen Mensch und Hund als auch für zwischenmenschliche Beziehungen und die Beziehung zu sich selbst enorm wichtig.

Mir hat mal ein alter, weiser Hund etwas in mein Ohr geflüstert und ich habe genau zugehört:
„Von uns Hunden könnt ihr Menschen lernen, wieder menschlicher zu sein…“